Nach der Apokalypse – ein Blick in eine wahrhaft schwache Zukunft
Die gute Nachricht ist: Es gibt uns noch in ein paar Jahrzehnten. Die schlechte: So richtig gut geht’s uns nicht und die Zukunft sieht von hier eher dunkel als grün aus. Doch auch wenn der Blick nach vorne eher dystopisch gerät: Mit den Wahrhaft Schwachen können wir dabei zumindest lachen.
Zum bereits zweiten Mal in diesem Sommer bespielten die Wahrhaft Schwachen unser coronakonformes Sommer-Wohnzimmer, die Toujours Kultur-Bühne – und diesmal war alles ein bisschen anders. Kein Gewitter am Horizont, ein bisschen mehr Routine bei den Abläufen und ein komplett verändertes Programm – unverändert blieb nur unser besonders nettes NUN-Publikum.
Für dieses wurde ein kunstvoll gestricktes Programm aus Musik und Kabarett mit Rokoko, Gymnastik und viel nackter Haut kredenzt – von Cello, Saxophon und Klarinette begleitet. Dass zwischen all den Lachern immer auch ein bisschen Ernst dabei ist, ist treuen Schwachen-Fans mittlerweile bekannt – doch die genaue Ausgestaltung des Wahnsinns ist immer wieder überraschend. Ein fulminanter Start mit den Kriegsgermanisten, ungeplante erotische Annäherungen auf der Dienstreise, die gesungene musikalische Premiere der Elegien eines Selbstmordattentäters, spontane Dichtung und Gesang mit nicht nur Wolfgang, sondern auch Amadeus, Mo und Zach – nichts konnte wahnwitzig genug sein bei diesem Auftritt der Wahrhaft Schwachen. Und die Wahrhaft Schwachen wären nicht die Wahrhaft Schwachen, wenn sie nicht auch auf das derzeit allgegenwärtige Thema Klimawandel Bezug nehmen würden – inklusive Generationenkonflikt der besonderen Art und zwei prompten Bühnentoden.
Die ferne Zukunft sieht wahrscheinlich genau so oder eben ganz anders aus – und die nahe Zukunft? Wir hoffen, diese ganz bald mit euch im NUN oder um das NUN herum gestalten zu können – wir freuen uns darauf!
Hier sind noch ein paar Bühnenmomente für Euch zum Durchklicken… viel Spaß damit