Danke 2022
2022 ist NUN vorbei – wir freuen uns über ein gelungenes Jahr und auf ein neues
Bis 2022 so richtig an Fahrt aufgenommen hat, hat es ein bisschen gedauert. Noch zu Jahresbeginn war lange nicht klar, ob Kultur wieder vor Ort stattfinden darf und wann wir wieder Veranstaltungen im Café NUN machen können. Die Corona-Pandemie hatte Karlsruhe noch voll im Griff. Planungsunsicherheiten, Absagen und Terminverschiebungen bestimmten die ersten Wochen des Jahres.
Die Eröffnung des NUN-Jahres bestritten dann auch gar nicht wir selbst. Unsere lieben Freund*innen vom KOHI aus der Südstadt luden umbaubedingt ausnahmsweise ins NUN ein und präsentierten Joanna Gemma Auguri zum Auftakt. Zum ersten Mal nach langer Pandemiepause gab es endlich wieder Musik und Menschen im NUN – so wie es sein sollte.
Die Zeit ohne Kultur und Veranstaltungen hat auch bei uns im NUN Spuren hinterlassen. Unser ehrenamtliches Team ist geschrumpft. Langjährige, verdiente Mitglieder sind weitergezogen und das verbleibende Team musste sich neu organisieren und die Aufgaben neu verteilen. Umso größer ist die Freude, dass unser Team im Laufe des Jahres bereits wieder angewachsen ist und wir neue NUNis begrüßen durften.
Mit einem abwechslungsreichem, internationalen Booking konnten wir wieder Leben in unser Wohnzimmer bringen. Wir durften dabei Musiker*innen und Bands aus der halben Welt auf unserer Bühne begrüßen. Die Wege führten unter anderem aus Kanada, England, Italien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden in die Oststadt.
Für mache war es ein Wiedersehen. So durften wir uns zum Beispiel auf Lionlion, Florian Ostertag, Albinobrothers, Ryan O’Reilly oder A Choir Of Ghosts freuen. Für andere war es der erste Besuch im NUN – das gilt zum Beispiel für die junge Berlinerin Juli Gilde, St. Arnaud aus Kanada oder C’est Karma aus Luxemburg.
Endlich geklappt hat es dieses Jahr auch dass Hello Piedpiper und Gregor McEwan zu uns kamen und für Grand Camino – aus Karlsruhes Partnerstadt Nancy – war es sogar der erste Auftritt überhaupt in Deutschland.
Ein bisschen verliebt haben wir uns in die sympathische Tamara van Esch mit Band und ihren Songs auf Niederländisch; richtig gefeiert haben wir unsere Slacker-Folk-Lieblinge von How I Left oder auch die wundervolle Licia, die wir vor ausverkauftem Hause (yeah!!!) empfangen durften. Dazwischen haben uns Olicìa in ihr magisches Klang-Raumschiff entführt und durchweg verzaubert.
Gleich zweimal haben wir zu „Auswärtsspielen“ in den alten Schlachthof eingeladen. Im „Pasobau“ fanden wir einen tollen Ort, um Konzerte zu veranstalten und wunderbare Menschen, die uns das ermöglicht haben. Und so feierten wir im Frühjahr Valencia Cario mit The Bland und luden im September zu einem exklusiven Solokonzert mit The Hidden Cameras.
Auch abseits von Konzertveranstaltungen war in 2022 einiges im NUN geboten. Die Wahrhaft Schwachen brachten Musik, Kleinkunst, Kabarett und ein bisschen Quatsch auf die Bühne. Mit dem Klangwerk – unserer Jamsession – und dem Literaturabend fanden weitere bekannte Formate wieder ihren festen Platz in unserem Programm.
Große Freude hat uns auch der Wahrhaft Schwache Quizabend im NUN bereitet: ein Kneipenquiz in unserem schönen NUN mit kniffligen Fragen und theatralisch vorgespielten Antworten. Fortsetzung folgt garantiert.
Ehe wir nun den Deckel auf 2022 machen, möchten wir uns jedoch noch bedanken bei all denen, die zum Gelingen beigetragen haben.
Vielen Dank an Neustart Kultur und die zuständigen Förderreferentinnen und -referenten, die Stadt Karlsruhe und das Land Baden-Württemberg, unseren Vermieter, an unsere Fördermitglieder und natürlich an euch, unsere Gäste, die das NUN kennen und schätzen und immer wieder vorbei kommen.
Nach zwei traurigen Kulturjahren war 2022 definitiv ein Lichtblick. Wir möchten daran anknüpfen und im neuen Jahr mit neuer Energie weiter machen und freuen uns auf tolle Konzerte, lustige Quizabende, feines Kabarett und all das, was kommen wird.
Unser großer Wunsch für 2023 bleibt jedoch, dass wieder mehr Menschen zur Kultur finden. Wie alle anderen Kultureinrichtungen, Veranstalter*innen und Künstler*innen, haben auch wir darunter gelitten, dass im abgelaufenen Jahr die Veranstaltungen nicht so gut besucht waren; leider bundesweit eine negative Folge der Pandemie. Kommt also vorbei und erzählt Menschen davon oder bringt sie gleich mit – wir werden unser Bestes geben, um auch im neuen Jahr das allerbeste NUN-Programm auf die Beine zu stellen.
Danke 2022.
Kommt gut ins neue Jahr!