Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

Konzert: Ansa Sauermann

12. Dezember @ 20:0023:00

Nachdem wir Ansa Sauermann mit seiner Band Ende April im Schlachthof in Wiesbaden gesehen haben, haben wir uns noch ein bisschen mit ihm unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass er bisher noch nicht in Karlsruhe gespielt hatte. Das muss geändert werden…

Ansa Sauermann – 10 Jahre und Bock! Tour 2024

WANN DENN NUN?
Donnerstag 12. Dezember 2024 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)

WO DENN NUN?
Café NUN, Gottesauer Straße 35, Karlsruhe

Tickets: VVK 15,00 € | AK: 18,00 € | Tickets gibts im NUN-Ticketshop

Mehr Über Ansa Sauermann: Instagram | Facebook | Website | Spotify | Youtube

2014 erschien seine erste Single „Foto“ auf der gleichnamigen EP. Seitdem hat Ansa Sauermann drei Alben und 40 Songs veröffentlicht. 2017 „Weisse Liebe“, 2020 „Trümmerlotte“ und 2023 schließlich das aktuelle Album „Du kriegst was du brauchst“. In diesem Jahr war er auch erstmals an einem Filmsoundtrack beteiligt, der viel umjubelten Charly Hübner Verfilmung des Bestseller-Romans „Sophia, der Tod und ich“ von Thees Uhlmann. Ob als Support von Faber, Element of Crime, oder bei seinen eigenen Tourneen, der längst in Wien glücklich gewordene Dresdner hat nichts von seiner Spielfreude verloren und scheint noch lange nicht genug zu haben. Seine Konzertreisen haben ihn quer durch Deutschland und Österreich getragen – 2024 folgt nun die erste Runde durch die Schweiz. Mit seinen Texten und mitreisenden Live-Auftritten, ob nun Solo, im Trio oder als 5-köpfige Band, hat er sich über die Jahre in die Herzen seiner Fans gespielt. Zu seinem 10-jährigen Jubiläum dreht er mit seiner geliebten Band erneut seine Runden und singt, tanzt und spielt als gäbe es nur noch diesen einen Abend. Genau hier, genau jetzt.


Ich verlauf mich hier ausschließlich auf zu oft gegangenen Wegen
(Ansa Sauermann – Reise)

Und ich verlier‘, ich verlier‘ mich in der Trunkenheit
Verbring‘ die Tage wach im Bеtt, bis mich die Dunkelheit bеfreit
Ich tausche sofort jeden Tresen für ein wenig Zärtlichkeit
Solang du mich nicht brauchst, um groß zu sein, bin ich dein
(Ansa Sauermann – Weniger Laut)

Ich steh‘ so da und mache mir GedankenGedanken, die mich langsam isolierenVom zu viel Denken, kann der Schädel leicht erkrankenDas lass‘ ich besser sein
(Ansa Sauermann – Kopf aus)

Du kriegst was du brauchst
(Lotterlabel, VÖ 06/2023)
Rezension bei Plattentests.de

Das dritte Album gilt einem alten Rock’n’Roll-Klischee nach als das make or break-Album. Es heißt es entscheide ob eine Newcomer-Karriere ihr volles
Potential endlich ausschöpft und in die Champions-League aufsteigt oder aber auf immer vor sich hindümpeln wird. Sollte an dem Klischee was dran sein wird Ansa Sauermann dieses Jahr ein
Popstar.
Sein vorheriges Album „Trümmerlotte“ (2020) wurde von den Kritikern in den Himmel gelobt, man sprach unter anderem von einem „berauschend schönen Pop-Album“, „vollgepackt mit Hits“ und mit einer „Inbrunst eingespielt, als ginge es um sein Leben“.

Das Album erschien am Höhepunkt der Pandemie, und Ansa, einer der besten Live-Acts des deutschsprachigen Raums, war – sprechen wir offen – erstmal gefickt.
Das alles ist nun abgehakt. Und es sind vor allem privat seither schöne Dinge passiert. Ansa hat sich verliebt und in eine Schweizer Popstardynastie sizilianischen Ursprungs eingeheiratet.
Unnötig zu sagen, dass derlei Überschwang der Gefühle inspirierend wirkt, und Album drei diesen entscheidenden Punkt seines Lebens reflektiert. Es ist sein Meisterwerk. Romantisch, poetisch und dabei feurig wie eh und je. Der ungestüme Power-Pop der Vorabsingle „Erfolglos“ signalisiert das Ansa nach wie vor hungrig ist und vor Leidenschaft und Lebensgier überquillt.

Aufgrund seiner Sprache wird Ansa ja schnell mal im unsexy Deutsch-Pop-Eck verortet; aber diesmal mehr denn je sei allen Zynikern gegenüber betont, das hier ist so viel größeres Kino. Ein sonniges Pop-Juwel wie „Palermo“ schüttelt er einfach so mal aus dem Ärmel. Bei „B-Seiten“ zeigt sich der lebenslustige Dresdner, der seit fünf Jahren in Wien lebt auch mal von seiner nachdenklichen Seite und wird dabei so majestätisch wie man eben werden kann ohne dabei kitschig zu sein. „Jung“ beginnt unterkühlt und kann sich natürlich nicht zurückhalten, wandelt sich spätestens beim Refrain in ein geiles, stürmisches Ding. Die reduzierte Akustikballade „Schlaflied“ wächst sich schließlich zu einer Soul-Hymne aus, um in den Himmel aufzufahren.
Machen wir uns nichts vor. Es ist einfach nur schön.

Du kannst nicht immer bekommen, was du willst… aber du kriegst was du brauchst!

Es gäbe noch so viel zu sagen. Aber das kann Ansa via Interviews sicher besser.


 

Details

Datum:
12. Dezember
Zeit:
20:00 – 23:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

NUN Kulturraum e.V.
Gottesauer Straße 35
Karlsruhe, 76131
Google Karte anzeigen

Veranstalter

NUN Kulturraum e.V.