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Lesung + Konzert: KATI VON SCHWERIN (Verschoben auf 18. September)

18. September @ 20:00

Wir haben endlich mal wieder eine Lesung im NUN. Für den 18. September (den ursprünglichen Termin im März mussten wir wegen des Bahnstreiks kurzfristig streichen)  haben wir die Künstlerin, Musikerin und eben auch Autorin Kati von Schwerin eingeladen. Mit ihrem neuen Roman „Berlin? Ja, wir hatten mal was“ war sie im letzten Herbst unter anderem auch bei der Frankfurter Buchmesse. Wir freuen uns auf eine tolle Künstlerin und laden euch herzlich ein

++ Nachholtermin aus Frühjahr 2024 – Wir werden den Nachholtermin als Kulturabend machen; also Lesung und Konzert ++

WANN DENN NUN?
Mittwoch, 18. September  20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)

WO DENN NUN?
Café NUN, Gottesauer Straße 35, Karlsruhe

Tickets: VVK: 11,00 € | AK: 13,00 € | Tickets im NUN-Ticketshop

Mehr über Kati von Schwerin gibts hier: Website | Instagram |  Berlin? Ja, wir hatten mal was

Kati von Schwerin, geboren 1983 in Hohenlimburg/Hagen, ist Autorin, bildende Künstlerin und Komponistin/Musikerin und studierte nebst Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf (Meisterschülerin von Markus Lüpertz), zudem Philosophie in Düsseldorf (Heinrich-Heine Universität/Bachelor) und Berlin (Humboldt Universität/Master) und widmete sich dabei vorrangig anthropologischen und kulturellen Themen. Kati von Schwerin lebt und arbeitet in Ostfriesland, hat inzwischen drei Musikalben veröffentlicht (»Remedy«/»Inspired By The Riot«/»Welcome Back Home«) und blickt auf eine beachtliche Liste von Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zurück. Von 2020 bis 2022 betrieb sie zusammen mit dem Musiker Gregor McEwan den wöchentlich erschienenen Podcast »Derby WG�� und schreibt als freie Autorin fürs Titanic Magazin.

KATI VON SCHWERIN | „BERLIN? JA, WIR HATTEN MAL WAS“

Berlin, die Hauptstadt, ein Manifest von Kreativität und Freiheit. Es war Liebe auf den ersten Besuch, Berlin war prickelnd, sorglos, sexy. Doch nach zehn Jahren großer Leidenschaft liegt nun alles in Scherben, denn die Stadt ist gezeichnet von Dreck, Drogen und Unverbindlichkeiten. Die Liebe ist erloschen, und so schleift Kati von Schwerin Berlin zur Paartherapie, um zu retten, was nicht zu retten ist. In etlichen Sitzungen kommt alles auf den Tisch, die Hosen werden runtergelassen. Das, was man dann sieht, ist ein Berlin in löchrigen Schlüppern, ein stinkendes Glücksbärchi, das auf einem kaputten E-Scooter zu seinem Dealer fährt…

Die Stimme einer Generation, die mit Berlin fertig ist.

Wenn eine Beziehung kurz davor ist, in die Brüche zu gehen, man aber nicht bereit ist, sein Gegenüber ziehen und alles Gemeinsame hinter sich zu lassen – dann hilft manchmal eine Paartherapie.
Genau so erging es Kati von Schwerin. Wen sie Stunde um Stunde zum Extra-Deluxe-Therapie-Paket schleift? Die Stadt Berlin!
Ihre einstige große Liebe, in die sie sich auf den ersten Blick verguckt und mit der sie Zeiten hatte, die unbeschwert, sexy und prickelnd waren. Heute ist davon nicht mehr viel übrig, außer ein paar bittersüße Erinnerungen. Um abschließen zu können, führt der Weg in die Therapie bei Frau Dr. Grabow. Von den Sitzungen erzählt dieses Buch – erbarmungslos witzig, fies und mit großartigem Unterhaltungswert!
Frei von der Leber rechnet die Neu-Autorin, erfolgreiche Musikerin und Künstlerin in pointierten und äußerst treffsicheren Formulierungen mit dem angeblich so »awesome« Leben in der Hauptstadt ab. Sie packt ihre Resignation in klare Worte, schonungslose Beschreibungen und schöne Metaphern, die eine äußerst komplizierte Beziehung offenbaren. Dabei trifft die Autorin genau den richtigen Ton – lakonisch, unverblümt, anziehend. Eine satirisch anmutende Abrechnung mit viel Wahrheitsgehalt, die sich aus guter Beobachtungsgabe und einem scharfen, klaren Blick speist, und trotzdem ganz viel Heiteres und Witz in sich birgt. Man spürt zwischen den Zeilen, dass Kati von Schwerin sich an den positiven Seiten festzuhalten versucht und ihrer Stadt durchaus nachtrauert, manchmal fast liebevoll über sie spricht, so als habe sie sich gewünscht, es wäre alles besser gelaufen – und das Ende nicht so würdelos gewesen. Aber da sitzt sie nun, die Stadt Berlin, »schlabbrig auf der anderen Seite des Sofas, schlecht gekleidet, ungekämmt, null Bock – wie immer.«
Als Leser*in folgt man dem inneren Monolog der Autorin nur allzu gerne und erlebt hautnah ihr Ankommen, Euphorisiertsein, Ernüchtertsein, Genervtsein und das Abwenden. Was bleibt, ist ein ehrlicher Blick hinter die Fassade unserer gehypten Hauptstadt – provokant und sehr sehr sehr amüsant!

Kati von Schwerin (Foto: Bastian Bochinski)

Details

Datum:
18. September
Zeit:
20:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

NUN Kulturraum e.V.
Gottesauer Straße 35
Karlsruhe, 76131
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Veranstalter

NUN Kulturraum e.V.